 
Es waren zwei regenfreie Tage prognostiziert, die wollten wir nutzen für einen Abstecher in die Berge. Nach Lukomir sollte es gehen, dem auf 1455m höchst gelegenen Dorf Bosnien und Herzegowinas. Der Ort wird nur von Frühling bis Herbst bewohnt, die Einwohner betreiben Weidewirtschaft (Ziegen und Schafe), seit 20 Jahren ist das Dorf bei Touristen beliebt. Es gibt einfache Hütten zum Übernachten, lokales Essen und handgestrickte Socken. Ein reizender Ort auf einer weiten und einsamen Hochebene, im Sommer bestimmt ein schönes Wandergebiet. Es empfiehlt sich von Norden her anzufahren, die Anfahrt von Westen war abenteuerlich, erst war die Straße nur noch einspurig und dicht am Abhang, dann hörte der Asphalt auf und schließlich befanden wir uns, Google sei Dank, auf einem sehr schlechten Schotterweg, mit sehr steilen Passagen und sehr großen Löchern - aber unser Cheffahrer hat das super gemeistert. Ich habe vor lauter Festhalten das Fotografieren vergessen. Das Fahrvideo ist von einer eher harmlosen Stelle. Nicht daß ihr denkt so schlimm sieht das doch gar nicht aus. Für die letzten 25km brauchten wir ca. 2,5 Stunden. So kamen wir erst gegen Abend in Lukomir an und es fing schon bald an zu regnen. Nachts war es sehr stürmisch, am nächsten Tag regnete es, zwar nur einmal, aber dafür den ganzen Tag …